Bei Angela Merkel ist alles dazu da, um Bilder zu inszenieren, die gut sind für ihre Politik.

Anne Gellinek hat bei ihrem Kommentar gestern (19.02.2016) darauf hingewiesen, daß der zusätzliche Gipfel Anfang März mit dem türkischen Ministerpräsidenten (der ohne Erdogan gar nichts machen darf) vor den Landtagswahlen die Bilder für Merkel liefern wird, die sie für ihre mediale Inszenierung im Wahlkampf braucht.

Zugeständnisse für Großbritannien gab es abends bei Kalbsbraten und anderen Spezialitäten. Das haben wir nicht gesehen, auch nicht auf instagram.

Stattdessen liefern uns die Medien die Fotos von Angela Merkel, wie sie sich Pommes holt in einer Verhandlungspause – angeblich.

In Zeiten terroristischer Aktivitäten läuft Merkel mal eben so mit der Delegation durch Brüssel. Ja super, der Osterhase kommt ja auch bald.

So banal das ist, so stark ist umgekehrt die Botschaft. Es wird nichts über die Inhalte des Brüsseler Gipfels fotografisch transportiert.

Nein, uns werden Bilder geliefert, die die Kanzlerin an der Pommesbude zeigen.

Und das natürlich mit einem Selfie wie damals.

Auf einem anderen sieht man wie sie selbst bezahlt??!

Was soll das im Kopf auslösen?

Vielleicht Volksnähe, sie gehöre mitten unters Volk, sie ist Teil von uns, denn auch wir essen Pommes?

Das Ganze enthält natürlich viel mehr Botschaften. Das Foto sieht ja sogar aus als ob sie sich in einer Reihe angestellt hätte und brav gewartet hat, bis sie dran war.

Ja so doof sind die Deutschen, daß sie auf solche medialen Inszenierungen reinfallen.

Der Pommes-Gipfel, das ist wirklich eine starke Botschaft mit vielen Facetten.

Pommes sollen eben sexy machen.

Ob das gelingt?