Und so sieht es dann auch im Warenhaus aus. Die Umstellung auf Migration hat im Konsum nun auch die Religion als Konsumartikel erreicht.

Der Osterhase ist ja schon fast abgeschafft und der Ramadan-Kalender wurde jetzt konsumorientiert praktisch überall eingeführt.

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Sie sehen das Foto vom Ramadankalender im Kaufladen. Für mich ist bemerkenswert unter staatsbürgerlichen und aufklärerischen Gesichtspunkten, daß die Mädchen darauf alle Röcke und Kleider tragen und die Frau im Hintergrund eine Frisur hat, die vom Kopftuch nicht zu unterscheiden ist.

Damit wird ein Frauenbild für Kinder wieder eingeführt, das in unserer freien Gesellschaft eigentlich überwunden schien. Welches Frauenbild ist das?

Da die Kalender ja gerade für Kinder sind, ist die Manipulation hier eingebaut und systematisch umgesetzt. So lebt das Land des Kaufens hier einen kaum zu überbietenden Widerspruch, indem Migration und Integration der Rückkehr alter Rollenbilder dienen.

Und wenn sie auf das erste offene Kästchen blicken, dann sehen Sie, daß gefragt wird wie lautet der erste Vers in der Sure Al-Fatiha? Da steht drin „Dir allein dienen wir“… wenn google nicht lügt.

Gibt es einen Adventskalender, in dem zur Bibel und zum Gehorsam Ähnliches abgefragt wird?

Vielleicht muß ich als Mann umdenken und dies einfach annehmen und meine neue Rolle als Pascha finden – soweit die Ironie.

Es gibt ein paar unangenehme Wahrheiten, die jede Ideologie und Religion zersetzen:

  • Was mich wirklich stört ist die Tatsache, daß hier über die Religion Bilder vermittelt werden, die eindeutig sind. Wobei die Unterdrückung der Frau ja nicht nur im Islam unter dem Kopftuch stattfindet sondern auch bei uns,  aber eben nicht staatlich verordnet, weil hier zwischen Staat und Religion mittlerweile doch getrennt wird obwohl es noch Reste gibt wie das Eintreiben der Kirchensteuer und die Bezahlung von Bischöfen  zeigen
  • Ich vergesse nie mein Erlebnis mit dem deutschen Ingenieur, der seiner Frau quasi bis heute verbietet, ohne ihn wegzugehen, einen PC zu bedienen, sich ein Smartphone zu kaufen und vieles mehr.
  • Da geht es also nicht nur um Religion als Legitimation sondern einfach um die Unterdrückung der Frau auf der Grundlage religiöser Anschauungen. Da war die DDR besser, weil dort Männer und Frauen gleichberechtigt waren. Das übersieht der BRD-Blick bis heute.
  • Und zu Ende gedacht stellt sich ja eine neue Frage. In der Türkei, im Iran und in vielen anderen Ländern waren vor den aktuellen religiösen Regimen Diktaturen, die Menschen aus politischen Gründen folterten, während dies die neuen Regime aus religiösen und politischen Gründen und nun z.T. offen auf der Grundlage der Sharia tun.
    Seltsamerweise waren damals die Frauen dort „gleichberechtiger“ als heute und mußten kein von Männern durch die Religion begründetes Kopftuch tragen und sich öffentlich und privat erniedrigen lassen.
  • Aber auch in der Demokratie der BRD waren Frauen bis in die 90er Jahre hinein nicht sozial gleichberechtigt und sind es bis heute noch nicht überall, wenn man nur das Thema Aufklärung bei Abtreibung sieht.
    Sie durften aber wählen, das durften sie wiederum in diesen Diktaturen meist nicht, so daß das gleiche Wahlrecht für Männer und Frauen ein wesentliches Kriterium für Freiheit und Gleichberechtigung ist neben den bürgerlichen Freiheitsrechten.
  • Daraus folgt nicht, daß ich Diktaturen mag, aber daraus folgt auch nicht, daß in der Demokratie per se alles besser ist, wenn sie nicht klare Grenzen und klare Werte lebt und stark durch ihre Staatsbürger ist, denn Regierungen kommen und gehen aber Staatsbürger bestehen (Beispiel Schweiz). Deshalb ist eine Volksarmee, eine Volksabsicherung wie im Grundgesetz vorgesehen und ein Volksparlament so wichtig (Absicherung für Staatsbürger, nicht auf gleicher Höhe für Asylsuchende) .
    Und wahr ist auch, daß in der Demokratie BRD Frauen nicht gleichberechtigt waren und in der Diktatur SED Männer und Frauen gleichberechtigt waren. Wo also die bürgerlichen Freiheitsrechte eingeführt waren, wurden Frauen per Gesetz sozial unterdrückt und wo sie fehlten wurden Frauen nicht unterdrückt – hmm.
    Demokratie kann man nicht essen und deshalb sieht das Grundgesetz für deutsche Staatsbürger eine echte soziale Absicherung vor, damit sie ihre verfassungsmäßigen Rechte sicher und sozial wahrnehmen können. Das wurde ja gemeinschaftlich im Wahn des Neoliberalismus durch die handelnden Politiker nach dem Zerfall des Ostblocks verfassungswidrig zerstört und bis heute nicht geahndet und korrigiert, so daß wir Gefahr laufen, ein Land voller sozialer und realer Ruinen zu werden, mit einem Kontrollregime zur Essensausgabe und Sozialkontrolle und so ungefestigt dauerhaft unsere Stabilität verlieren als wehrhafte Demokratie.

Aber das ist ja nicht alles.

Wer es sportlich mag, der muß Schokolade essen? Die einen kämpfen als Lebensmittelindustrie gegen eine klare Kennzeichnung von Lebensmitteln während sie zugleich  mit den Sportbünden Kohle machen und Sport mit Süßigkeiten assoziieren? Wer viel Schokolade isst ist sportlich?

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So wird mit Bildern versucht, total zu manipulieren. Und diese Bilder bestimmen unseren Alltag, weil sie da sind, wo wir sind: beim Einkaufen.

Diese und andere Bilder sind so selbstverständlich und bestimmen so stark unser Handeln, daß der Verstand auf Dauer verliert, weil er die Fremdbestimmung gar nicht mehr merkt. Das ist PR = Propaganda und Manipulation, die unbewußt passiert.

Eigentlich darf man gar nicht hinschauen im Supermarkt. Aber das geht natürlich nicht. Und deshalb ist es so wie es ist: die Konsumzone als Kampfzone mit Bildern als Waffen.