„Dahinter steht die Hoffnung, damit auch ein Publikum zu erreichen, das eher Texten in gedruckter Form seine Aufmerksamkeit schenkt.“

So schreibt es Felix Koltermann in seinem Buch in der Einleitung.

Das Buch ist nämlich eine Sammlung von Texten, die vorher auf seinem Blog publiziert worden sind.

Nun kann man fragen, wieso dann noch ein Buch?

Ein Blog ist kein Buch und ein Buch ist kein Blog.

So ist dieses Buch ein Paradebeispiel dafür, was ein Buch besser kann und was ein Blog besser kann.

Die Aktualität ist im Blog besser gewährleistet, die Längerfristigkeit und das Lesen ohne Strom bietet das Buch besser.

Fotografie und Konflikt ist das Thema des Autors und er nutzt dazu aktuelle Gelegenheiten und Ereignisse.

Was unterscheidet den Fotojournalisten vom Amateurfotografen im Zeitalter des Smartphones?

Eine gute Frage auf die er eine gute Antwort gibt.

Endlich gedruckt ist die „Versicherheitlichung der Bilder“.

Hier zeigt Koltermann wie Scheindebatten geführt werden, Stichwort „War-Porn“, die Ursache und Wirkung verkehren.

Koltermann hat zwar ein großes Thema, aber es ist immer nur von geringem Interesse, weil es kaum kritische Öffentlichkeit gibt und weil die Beteiligten eher schweigen.

Die kleine Minderheit der kritisch Denkenden findet bei ihm aber vielfältige Anregungen in diesem Bereich.

Deshalb ist es um so wichtiger, daß es neben dem Blog auch dieses kleine Buch gibt mit Texten, die Licht auf die Dinge hinter den Scheinwerfern werfen.

Kleines Geld und große Gedanken zur Wirklichkeit im Fotojouranlismus und den visuellen Realitäten um uns herum kommen in diesem Buch zusammen.

Daher möchte ich es denen empfehlen, die dafür einen Sinn haben.

Felix Koltermann

Fotografie und Konflikt – Texte und Essays

ISBN: 978-3-7357-2397-0