Da war doch was. Wenn ich mich an die alten Kriegsplakate aus den Weltkriegen und dem Kalten Krieg erinnere, dann habe ich das Gefühl, heute wieder mittendrin zu sein.

Unterschwellig werden selbst in seriösen digitalen Medien immer wieder das Böse und die Ängste angesprochen.

Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das Foto von Putin, das man hier sehen kann.

Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann haben in einem Vortrag zum Thema Bilder als Waffe – Zwischen Aufklärung und Desinformation sehr schön gezeigt wie aktuell vorgegangen wird, wenn man Fotos als unterschwellige politische Waffen benutzt.

Hugo Chavez wird dunkel dargestellt mit Schatten unter den Augen und George W. Bush wird hell dargestellt ohne Schatten unter den Augen.

Und bei Putin ist es genau so.

Er wird mit dunklen Schatten unter den Augen dargestellt und hat im Hintergrund einen Halbmond, der wie die Sichel vom Sensenmann aussieht.

Unterschwelliger  kann ein politisches Foto kaum sein in einem Kampf der Medien und mit dem Versuch, seriös und unauffällig dabei seine Wirkung zu verbreiten.

Da braucht man keinen Text mehr.

Da reicht das Foto.

Ein Bild suggeriert hier mehr als tausend Worte und sorgt dafür, daß sich ein Eindruck festsetzt jenseits von wirklichem Wissen.

So ist dieses einfache Beispiel ein Lehrstück für den Einsatz von Fotos als politische Waffen.

Es ist nur ein Beispiel.

Es ist ein Beispiel aus dem Alltag des visuellen Kriegs. Das Foto ist nicht so spektakulär wie andere Fotos.

Aber es zeigt den Bilderkrieg.